STEINE | ERDEN | KERAMIK
32 | Aufbau einer attraktiven Arbeitgebermarke
Nachhaltig & zukunftssicher – Attraktiver Arbeitgeber Steine I Erden I Keramik | 33
In drei Schritten zur Arbeitgebermarke
3.) schließlich an definierte Zielgruppen im und außerhalb des Unternehmens kommunizieren.
Das Ziel von Employer Branding ist – kurz gefasst – die Kunst, aus der Masse hervorzu treten, um Mitarbeitende und Interessenten, zu „Fans“, zu machen. Damit man es richtig angeht, muss allen Beteiligten klar sein: H eute und in Zukunft sind es die Unter nehmen, die sich bei den potenziellen Mitarbeitenden bewerben müssen. „Man muss die Perspektive wechseln und nicht nur fragen: Was brauchen wir? Sondern transparent zeigen: Das erwartet dich bei uns und das haben wir als Arbeitgeber zu bieten! Man muss sich bewusst machen, dass der Arbeits markt sich geändert hat und man aktiv etwas tun muss, um Fachkräfte zu ge winnen.“ Was haben wir als Arbeitgeber zu bieten? Dies herauszufinden und nach innen und außen zu kommunizieren, darum geht es beim Employer Branding . Es ist kein Pro jekt mit dem Ziel, eine Hochglanzkampag ne zu entwickeln. Emloyer Branding ist ein Prozess, der eine solide Basis braucht: Eine gute Analyse des eigenen Unternehmens, der Zielgruppe (Zielgruppen – KOFA) und der Wettbewerber. Je besser diese Analyse ist, umso erfolgreicher sind im Nachgang all die Maßnahmen, die man darauf aufbauend ent wickelt und umsetzt. — Elisa Junker , HR Business Partnerin Dyckerhoff GmbH
Analyse
Häufig widmen Unternehmen der Analyse zu wenig Aufmerksamkeit, was zur Ableitung falscher Strategien führen kann. Die Analyse- Phase ist von entscheidender Bedeutung, damit die Kommunikation im Nachgang ge lingt. Nur wenn das Unternehmen weiß, wer es ist und wer zu ihm passt, kann es gezielt kommunizieren. Unternehmen sollten eine ehrliche Bestandsaufnahme machen, ihre Stärken und Schwächen hinterfragen und ein realistisches Bild zeichnen. ImRahmen der Analyse (Analyse.pdf (kofa.de)) gilt es sich drei Bereiche genau anzusehen: Das eigene Unternehmen, die Zielgruppen und die Wettbewerber.
Foto: 123RF Stockfoto
Unternehmensanalyse
Bei der Unternehmensanalyse tauchtman tief in das Unternehmen ein. Das Ziel: Argumen te und Geschichten finden, mit denen man Bewerber von sich als Arbeitgeber überzeu gen kann. Dabei gilt es auf die eigenen Mit arbeitenden zu setzen: Sie wissen am besten, was das Unternehmen als Arbeitgeber aus zeichnet und können Gründe nennen, warum sie dem Unternehmen loyal verbunden sind. Auch neue Mitarbeiter sind eine gute Infor mationsquelle: Sie haben sich gerade – aus guten Gründen – für das Unternehmen und gegen mindestens einen anderen Arbeitge ber entschieden. Hilfreich ist systematische Feedback-Gespräche einzuführen, zu denen man neue Mitarbeiter nach den ersten 100 Tagen der Betriebszugehörigkeit einlädt. Das macht Sie als Arbeitgeber einzigartig: • Herkunft: Woher kommen wir? • Vision: Wohin wollen wir, was treibt uns an? • Kompetenzen: Was können wir besonders gut? • Werte: Wofür stehen wir? • Persönlichkeit: Wie erlebt man uns, wie treten wir auf?
Es gilt hier herauszufinden: W as ist die Seele, die DNA, unseres Unter- nehmens?Wie tickenwir?Warumarbeiten unsere Mitarbeitenden gerne bei uns, warum sollte sich ein Bewerber für uns entscheiden? An diesen Stellen lassen sich relevante In formationen für die Unternehmensanalyse sammeln: • Mitarbeitergespräche (Mitarbeiter- gespräche erfolgreich führen – KOFA) • Mitarbeiterbefragungen (Mitarbeiter- befragung im Unternehmen durchführen – KOFA) • Ideenmanagement • Workshops • Führungskräftebewertungen • Analysen von Bewerber-, Onboarding- und Austrittsgesprächen
Abbildung 3-2: ANALYSEKREIS
Analyse
Lebendige Beispiele Bei der Analyse gilt es auch Geschichten zu sammeln, die zeigen was das Unternehmen für die Mitarbeitenden attraktiv macht
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ist von entscheidender Bedeutung, damit die Kommunikation im Nachgang gelingt
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Die Umsetzung von Employer Branding erfolgt in diesen drei Schritten:
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• Geschäftsberichte • Personalberichte • Strategiepapiere
1.) Erst die Ausgangssituation analysieren, 2.) dann Kernbotschaften entwickeln und
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