STEINE | ERDEN | KERAMIK

44 | Aufbau einer attraktiven Arbeitgebermarke

Nachhaltig & zukunftssicher – Attraktiver Arbeitgeber Steine I Erden I Keramik | 45

Fotos: Quelle: Adobe Stock

Beispiele für nachhaltige Mobilität

Beispiele für ein umweltfreundliches Büro

im privaten Umfeld noch am Arbeitsplatz. Einerseits kann man als Unternehmen die klassischen Methoden nutzen, um Mitarbei tende kontinuierlich in den Nachhaltigkeits prozess einzubinden, wie • demonstrieren, inwiefern das eigene Handeln zur Erreichung der Nachhaltig keitsziele dient; • Nachhaltigkeitsziele in Feedbackgesprächen einbinden und zeigen, wie der Mitarbeitende zur Zielerreichung beigetragen hat; • Anreizsysteme schaffen, die nachhaltiges Verhalten belohnen; • Veranstaltungen wie Team-Events aktiv im Zeichen der Natur nutzen, um ein ge meinsames Bewusstsein für Nachhaltig keitsthemen zu schaffen; • notwendiges Wissen im Bereich Nachhal tigkeit zur Verfügung stellen. Zusätzlich zu den klassischenMethoden gibt es einen neuen Ansatz, der Lösungsansätze aufzeigt, Mitarbeitende zum Mitmachen zu motivieren: Das sogenannte Green Nud ging . Dabei geht es darum, Mitarbeitende „anzustubsen“, um sie zum Mitzuwirken zu bewegen. Beim Nudging geht es darum, in

nerbetriebliche Prozesse im Unternehmen so zu verändern, dass Mitarbeitende zu kli mafreundlichem Handeln bewegt werden. Das Projekt Green Nudging (green-nudging. de) hat im Test mit Modellunternehmen eine Vielzahl sogenannter „Nudges“ entwickelt. Der komplette Katalog mit vielen kleinen und größeren kreativen Ideen zum Abschauen und sich inspirieren lassen kann kostenfrei heruntergeladen werden. (Download: Nudge katalog – Green Nudging (green-nudging.de)) Und für Unternehmen, die selbst aktiv wer den wollen: Dieser Leitfaden unterstützt dabei, selbst Nudges zu entwickeln: Green Nudging_Leitfaden.pdf „Wir haben vor 12 Jahren reflektiert, dass wir den Wandel in der Gesellschaft auch im Unternehmen abbilden müssen und dann haben wir begonnen systema tisch und strukturiert alle Handlungsfel der anzugehen. Dabei haben wir von An fang an die Mitarbeiter eingebunden und gezeigt, was schon da ist und wo sie mit machen können.“

• Nachhaltige Durchführung von Dienstreisen, Förderung des ÖPNV und von Bahncards • Mitfahrgemeinschaften für Mitarbeitende • Angebot von Ladesäulen • Vermeidung umweltschädlicher Fahrzeugtypen • Leihfahrräder • Homeoffice und flexible Arbeitszeiten (geringer CO 2 -Abdruck, Zeitersparnis statt Pendler-Stau) • Online-Meetings/Videokonferenzen „Wir bieten ein Gesamtpaket an at traktiven Angeboten. Was sensationell angenommen wurde, ist die Entgeltum wandelung in ein Jobrad. Die Quote liegt über 20 Prozent der Mitarbeiter, die ein E-Bike haben, oft noch ein zweites für den Partner. Das ist für beides relevant: die Fachkräftegewinnung und die -bin dung.“

• klimafreundliche Druckereinstellungen und -aufträge (zweiseitig, schwarz-weiß) • wiederbefüllbare Druckerpatronen • Daten digital verarbeiten und archivieren • Begrünung zum Artenschutz (Dach, Außengelände) • LED-Leuchten und Bewegungsmelder • Wärmetauscher, energieeffiziente Wärme-Rückgewinnung • Nutzung einer Pellet- oder Biomasse- Heizung

• kluge Verschattung • Photovoltaikanlagen

Mitarbeitende einbinden

Das Verhalten der Belegschaft trägt im Unternehmen maßgeblich mit zum Res sourcenverbrauch bei . Dabei wird man al lerdings oft mit einem allzu menschlichen Phänomen konfrontiert: Obwohl das Wissen über Klimaschutz und das Umweltbewusst sein in der Gesellschaft stetig steigen, wie auch der Wunsch nach einem nachhaltigen Arbeitgeber, führt dieses nicht zwingend zu verändertem Verhalten oder Handeln, weder

Foto Markowski , Quelle: Dyckerhoff GmbH

— Georg Markowski , HR-Chef Dyckerhoff GmbH

— Christian Rinn , Geschäftsführer Rinn Beton- und Naturstein GmbH & Co. KG